Beckenbodendysfunktion und wie Menstruationsscheiben bei schwacher Beckenbodenmuskulatur helfen können

Beckenbodendysfunktion und wie Menstruationsscheiben bei schwacher Beckenbodenmuskulatur helfen können

Der Beckenboden ist wie eine unsichtbare Kraft, die uns im Alltag unterstützt. Er ist für viele Funktionen in unserem Körper verantwortlich und spielt eine entscheidende Rolle in unserer Lebensqualität. Doch was genau ist der Beckenboden und warum ist er so wichtig? In diesem Blogbeitrag möchten wir Ihnen den Beckenboden und seine Funktionen näherbringen, aufzeigen, welche Probleme bei einer Beckenbodendysfunktion auftreten können, und welche Menstruationsprodukte sich besonders für Frauen mit Beckenbodenproblemen eignen. Bereit? Dann tauchen wir ein in die Welt des Beckenbodens!

Der Beckenboden und seine Funktionen


Der Beckenboden ist eine Gruppe von Muskeln, die den unteren Teil unseres Beckens auskleiden. Stell dir den Beckenboden als eine Art Hängematte vor, die deine inneren Organe - wie die Blase, den Darm und die Gebärmutter - stützt und an ihrem Platz hält. Der Beckenboden erfüllt eine Vielzahl von Funktionen:

  • Stabilisierung der Beckenorgane: Der Beckenboden unterstützt direkt deine Beckenorgane, dazu gehören deine Blase, der Darm und die Gebärmutter. Er unterstützt auch deine Bauchorgane gegen die Schwerkraft und bekämpft andere Druckeinwirkungen in deinem Bauch (wie ein Niesen).
  • Unterstützung der Kontinenz (Blasen- und Darmkontrolle): Er hält deine Schließmuskeln fest und deinen Urin und Stuhl in dir, bis du bereit bist, dich zu entleeren (Pinkeln und Stuhlgang machen).
  • Aktive Rolle bei der Geburt: Deine Beckenbodenmuskulatur hilft, deinen unteren Rücken, die Hüften und das Becken zu stabilisieren und hält deinen Rumpf stark und gestützt.
  • Beitrag zur sexuellen Funktion und Zufriedenheit

Was ist eine Beckenbodendysfunktion und was verursacht sie?

Eine Beckenbodendysfunktion tritt auf, wenn die Muskeln und das Gewebe des Beckenbodens geschwächt oder übermäßig angespannt sind. Dies kann zu verschiedenen Beschwerden und Problemen führen. 

Einige häufige Ursachen für eine Beckenbodendysfunktion sind:

  • Schwangerschaft und Geburt
  • Übergewicht
  • Chronische Verstopfung oder ständiges Heben schwerer Gegenstände
  • Alterungsprozess und hormonelle Veränderungen (z.B. in den Wechseljahren)
  • Operationen im Beckenbereich

Was sind die Symptome einer Beckenbodendysfunktion?


Die Symptome einer Beckenbodendysfunktion können von Frau zu Frau unterschiedlich sein. Einige häufige Anzeichen sind:

  • Inkontinenz (unwillkürliches Harn- oder Stuhlverlust)
  • Schmerzen oder Druck im Beckenbereich
  • Organsenkung (z.B. Gebärmuttervorfall)
  • Schmerzen beim Geschlechtsverkehr
  • Menstruationsbeschwerden

Schmerzen aufgrund einer Beckenbodendysfunktion können unterschiedlich wahrgenommen werden, je nach Person und Ursache der Dysfunktion. Sie können sich als brennend, stechend, ziehend oder schießend anfühlen und können von der Vulva bis zum unteren Bauchbereich auftreten. Die Schmerzen können auch in Verbindung mit Inkontinenzproblemen auftreten.

Wenn du Symptome einer Beckenbodendysfunktion verspürst, solltest du zunächst deinen Arzt oder einen Beckenbodenspezialisten aufsuchen. Sie können deine Symptome und Ihre medizinische Vorgeschichte untersuchen, um eine korrekte Diagnose zu stellen.

Ist eine Beckenbodendysfunktion behandelbar und wie wird sie behandelt?

Die Behandlung hängt von der Ursache und

Schwere der Dysfunktion ab, kann aber Folgendes umfassen:

  • Beckenbodentraining: gezielte Übungen zur Stärkung der Muskulatur
  • Physiotherapie: Einbindung eines spezialisierten Physiotherapeuten zur gezielten Behandlung
  • Elektrostimulation: Verwendung von elektrischen Impulsen zur Stimulation der Muskeln
  • Medikamente: Einsatz von Medikamenten zur Linderung von Schmerzen oder Entzündungen
  • Operation: In einigen Fällen kann eine Operation erforderlich sein, um die Ursache der Dysfunktion zu beheben

Genau wie jede andere Muskelgruppe kann der Beckenboden gestärkt werden, wenn er schwach ist, oder gedehnt werden, wenn er angespannt ist. Darüber hinaus KANN Beckenbodendysfunktion vollständig behoben werden, aber es ist wichtig, dass du weiß, was mit deinem Beckenboden los ist und dass du die richtigen Übungen machst.

Beckenbodendysfunktion und ihre Beziehung zu schmerzhaften Sex / Menstruationsschmerzen:

Schmerzen beim Geschlechtsverkehr

Eine Beckenbodendysfunktion kann zu Schmerzen beim Geschlechtsverkehr führen, da die Muskeln und das Gewebe im Beckenbereich betroffen sind. Um schmerzhaften Sex zu verbessern, können folgende Maßnahmen helfen:

  • Entspannungsübungen: Erlernen von Techniken zur Entspannung der Beckenbodenmuskulatur
  • Gleitmittel: Verwendung von Gleitmitteln, um Reibung und Unbehagen zu reduzieren
  • Kommunikation: Offene Gespräche mit dem Partner über die Beschwerden und Bedenken
  • Änderung der Positionen: Experimentieren mit verschiedenen Positionen, um Schmerzen zu minimieren 

Schmerzen während der Periode

Die Beziehung zwischen Beckenbodendysfunktion und Menstruationsschmerzen ist komplex. Eine geschwächte oder übermäßig angespannte Beckenbodenmuskulatur kann zu Schmerzen und Beschwerden während der Periode führen. Eine gezielte Therapie und Stärkung des Beckenbodens kann dazu beitragen, die Menstruationsschmerzen zu lindern.

Welche Menstruationsprodukte sollte man bei Beckenbodendysfunktion verwenden?

Bei einer Beckenbodendysfunktion ist es wichtig, das richtige Menstruationsprodukt zu wählen. 

Tampons können für manche Menstruierenden mit Beckenbodenproblemen unangenehm sein oder den Druck auf den Beckenboden erhöhen, insbesondere wenn sie nicht richtig positioniert sind.

Menstruationstassen können bei einigen Menstruierenden mit Beckenbodenproblemen zu Unbehagen oder erhöhtem Druck führen, insbesondere wenn sie fest sitzen oder schwer zu entfernen sind.


Menstruationsscheiben, wie die von femdisc, sind eine gute Alternative, da sie flach in der Vagina liegen und den Beckenboden weniger belasten. Sie bieten folgende Vorteile:


• Bequemer Sitz: Durch ihre flache Form passen sich Menstruationsscheiben besser an die Anatomie der Vagina an und üben weniger Druck auf den Beckenboden aus.

• Kein Verrutschen: Im Vergleich zu Tampons oder Menstruationstassen ist das Risiko des Verrutschens bei Menstruationscheiben geringer, was für zusätzlichen Schutz und Sicherheit sorgt.

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